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Die persönliche Altersvorsorge ist ein Thema, mit dem sich früher oder später jeder auseinandersetzen muss, der seinen Lebensstandard im Alter halten möchte. In vielen Fällen reicht die gesetzliche Absicherung dazu nicht mehr aus. Aus diesem Grund fördert der Staat seit Anfang der 2000er bestimmte zertifizierte Anlageformen mit Zulagen und Steuerersparnissen – die Riester-Rente.
In den letzten Jahren ist im Zuge des anhaltenden Niedrigzinses die Frage nach der Rentabilität der Riester-Rente laut geworden. Dennoch bietet sie weiterhin entscheidende Vorteile gegenüber nicht geförderter privater Vorsorgemöglichkeiten. Die Riester-Rente kann eine sinnvolle und lohnende Ergänzung der persönlichen Altersvorsorge darstellen. Bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Form der Absicherung ist es vor allen Dingen wichtig, den Überblick zu behalten. Welche Formen der Riester-Rente es gibt, wie sie funktioniert und für wen sie sich lohnt, erfahren Sie hier.
Die Einführung der Riester-Rente
Der demografische Wandel stellt die gesetzliche Altersvorsorge vor eine große Herausforderung. Sinkende Geburtenraten und eine höhere Lebenserwartung sorgen dafür, dass die Gesellschaft in Deutschland immer älter wird. Für die Rentenkassen bedeutet das weniger Erwerbstätige, die Beiträge in die Rentenkasse einzahlen, stehen mehr Rentenempfängern gegenüber. Dieses Ungleichgewicht lässt bereits heute auf ein sinkendes Einkommensniveau im Alter schließen.
In der Rentenreform 2001 wurde bereits eine langfristige Senkung des Rentenniveaus beschlossen, um die Beiträge für die jüngere Generation dauerhaft unter 20 % zu halten und die finanzielle Belastung möglichst gleichmäßig auf die Generationen aufzuteilen. Im Zuge dessen wurden staatlich geförderte private Altersvorsorgen mit Kapitaldeckung eingeführt. Die sogenannte Riester-Rente. Sie soll dabei helfen, die entstehende Versorgungslücke zu schließen.
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- Zweck: Entlastung der gesetzlichen Rentenversicherung
- Einführung einer kapitalgedeckten Altersvorsorge (Riester-Rente), die staatlich gefördert wird und die bisherige umlagefinanzierte Rentenversicherung ergänzt
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Was ist die Riester-Rente?
Zusätzliche private Altersvorsorge gewinnt für viele Menschen immer mehr an Bedeutung. Die Riester-Rente zählt zu den beliebtesten Methoden der privaten Altersvorsorge und wird zudem staatlich gefördert. Eingeführt wurde sie im Zuge der Rentenreform 2001. Seitdem wurden in Deutschland etwa 16 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen.
Riester-Verträge bieten gegenüber anderer privater Vorsorge den wesentlichen Vorteil, dass sie durch Zuschüsse und Steuervorteile staatlich gefördert werden. Dazu muss ein Eigenbeitrag von mindestens 4 Prozent der erzielten Jahreseinkünfte des Vorjahres abzüglich aller Zulagen in den Riester-Vertrag eingezahlt werden. Personen, bei denen dieser Wert unter 60 Euro liegt, müssen mindestens den Sockelbetrag von 60 Euro in die Riester-Rente einzahlen, um zulagenberechtigt zu sein. Der Höchstbetrag für die staatliche Förderung liegt jährlich bei 2100 Euro. Das ist der Maximalbetrag, der steuerlich absetzbar ist.
Die staatlichen Zulagen
Der Staat fördert die Riester-Rente, indem er die Einzahlungen des Sparers ab einem Mindestbeitrag von 4 Prozent beziehungsweise 60 Euro mit Zulagen aufstockt. Die Zulagen setzen sich wie folgt zusammen:
- Die Grundzulage beträgt seit 2018 jährlich 175 Euro pro Person.
- Die Kinderzulage beträgt für jedes Kind, das nach dem 01.01.2008 geboren wurde 300 Euro pro Jahr. Für Kinder, die vor diesem Stichtag geboren wurden, gibt es 185 Euro pro Kind und Jahr.
- Berufseinsteiger bis 25 Jahren erhalten zudem einen einmaligen Bonus von 200 Euro.
Die Steuerersparnis
Genau wie Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung gelten Einzahlungen in die Riester-Rente als Sonderausgaben und können vollständig von der Steuer abgesetzt werden. Dazu muss bei der Einkommenssteuererklärung die Anlage AV ausgefüllt werden. Bei allen Riester-Verträgen gilt das Prinzip der nachgelagerten Besteuerung. Das bedeutet Einzahlungen können zwar vollständig abgesetzt werden, im Rentenalter müssen auf die erhaltenen Förderungen aber Steuern gezahlt werden. Von der nachgelagerten Besteuerung profitieren vor allem Gutverdiener, da der Rentensatz im Alter in der Regel niedriger ist als während der Erwerbstätigkeit. Vor allem bei Singles ohne Kinder kann es vorkommen, dass die Steuerersparnis höher ist als die staatliche Zulage. In diesem Fall erhält der Sparer eine zusätzliche Steuerermäßigung. Dennoch profitieren Familien mit vielen Kindern über die Kinderzulage in der Regel mehr.
Welche Formen der Riester-Rente gibt es?
Haben Sie sich dazu entschlossen, Ihre persönliche Altersvorsorge durch den Abschluss einer Riester-Rente aufzustocken, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Es gibt verschiedene Varianten von Riester-Verträgen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Bevor Sie einen Vertrag abschließen, sollten Sie sich daher zunächst einen Überblick über alle Alternativen verschaffen.
Die klassische Riester-Rentenversicherung
Eine klassische Riester-Rentenversicherung ist das Richtige für Sparer, die gerne auf Nummer sicher gehen. Sie erhalten bei Vertragsabschluss eine garantierte Verzinsung auf Ihre Beiträge und erfahren so bereits bei Abschluss wie hoch Ihre garantierte Rente im Alter ausfällt. Zusätzlich werden Sie an Überschüssen beteiligt, die die Versicherungsgesellschaft erwirtschaftet. Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinses liegt die garantierte Verzinsung seit 2017 jedoch bei unter einem Prozent und die erwirtschafteten Überschüsse nehmen ab. Die Kosten für einen Abschluss, Wechsel des Anbieters oder eine frühzeitige Entnahme des Geldes sind jedoch vergleichsweise hoch. Wenn die Laufzeit erfüllt wird, können die Kosten über die erhaltene Förderung oder die Steuerersparnis im Laufe der Zeit meist dennoch ausgeglichen werden.
Riester-Fondssparpläne
Ein Riester-Fondssparplan bietet von allen Riester-Anlageformen die höchsten Renditechancen. Hierbei wird ein Teil der geleisteten Beiträge in Aktien angelegt. Vorteil und Nachteil zugleich: Anders als bei anderen Fondssparplänen ist die Höhe der eigenen Beiträge in Riester-Fondssparplänen gesichert. Zum einen bietet dies Sicherheit, da die eigenen Einlagen nicht von Wertschwankungen oder sogar dem Risiko eines Totalverlusts bedroht sind. Auf der anderen Seite können Riester-Fondssparpläne die Vorteile von anderen Fondssparplänen wegen der anhaltenden Niedrigzinslage nicht vollumfänglich ausspielen. Um die Höhe der Einlagen zu sichern, werden Beiträge meist in sichere Rentenfonds mit schlechter Verzinsung angelegt. Das minimiert das Risiko, gleichzeitig aber ebenfalls die Chance auf höhere Renditen.
Riester-Banksparpläne
Banksparpläne sind kostengünstig und bieten Flexibilität. Sie sind für Menschen gedacht, die noch nicht genau wissen, ob Sie in den nächsten Jahren eine Immobilie erwerben möchten, da Beiträge ohne hohe Kosten aus dem laufenden Vertrag entnommen werden können. Je nach Anbieter werden Boni gezahlt, wenn eine gewisse Laufzeit erfüllt wird. Die Verzinsung der regelmäßigen Sparbeiträge erfolgt anhand der aktuellen Marktsituation und wird ständig angepasst. Anders als bei der klassischen Riester-Rentenversicherung weiß der Sparer bei Abschluss daher noch nicht, wie hoch die Rente im Alter ausfällt. Aufgrund der niedrigen Verzinsung werden Banksparpläne mittlerweile jedoch kaum noch angeboten. Die meisten Banken verwalten nur noch die bestehenden Verträge ihrer Kunden.
Riester-Bausparverträge
Riester-Bausparverträge eignen sich für Sparer, die in einigen Jahren eine eigene Immobilie erwerben möchten. Auch Riester-Bausparverträge zählen zur Riester-Rente, da eine abbezahlte Immobilie im Alter ebenfalls als Altersvorsorge genutzt werden kann. Diese Anlageform teilt sich in zwei Phasen. In der ersten Phase besparen Sie den Bausparvertrag mit regelmäßigen Einzahlungen. Dabei profitieren Sie von den staatlichen Zulagen und sichern sich die Zinsen für ein Bauspardarlehen, das Sie in der zweiten Phase erhalten. Wenn Sie noch nicht sicher sind, ob Sie das Darlehen benötigen, kann eine andere Riester-Variante jedoch lohnender sein, da Bausparverträge in der Sparphase meist schlechter verzinst sind als andere Anlageformen.
Wohn-Riester
Wohn-Riester-Verträge eignen sich für Leute, die in naher Zukunft eine Immobilie erwerben möchten. Dabei nehmen Sie ein Riester-Darlehen zur Immobilienfinanzierung auf. Anders als beim Bausparvertrag erhalten Sie die staatliche Förderung beim Wohn-Riester nicht auf Einzahlungen in einen Sparvertrag, sondern auf die Rückzahlung des Darlehens. Statt eines klassischen Sparvertrags erhalten Sie so eine Immobilie, in der Sie im Alter kostengünstig wohnen können. Vermieten dürfen Sie die Immobilie in der Tilgungsphase jedoch nicht, wenn Sie von der Förderung profitieren wollen. Diese ist nämlich an die Bedingung der Selbstnutzung gekoppelt.
Wer kann riestern?
Die Riester-Rente wurde eingeführt, um das sinkende Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung auszugleichen und um stärkere Anreize für eine private Vorsorge zu schaffen. Förderberechtigt sind daher in erster Linie Angestellte, die in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen und von dieser Entwicklung betroffen sind.
Darüber hinaus gibt es jedoch eine Reihe weiterer Personengruppen und Sonderfälle, die von den Vorteilen einer Riester-Rente profitieren können. Dazu gehören:
- Auszubildende
- Beamte, Richter, Soldaten und Amtsträger, die Beamten weitestgehend gleichgestellt sind
- Selbstständige, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen
- Bezieher von Arbeitslosen- und Krankengeld
- Beschäftigte in Minijobs mit einem Verdienst zwischen 450 Euro und 850 Euro im Monat
- Personen im Bundesfreiwilligendienst oder in Elternzeit in den ersten 36 Monaten nach der Geburt
- Personen, deren Ehepartner förderberechtigt ist und den Mindestbeitrag in einen eigenen Riester-Vertrag einzahlt, auch wenn kein eigener unmittelbarer Anspruch besteht
Für wen lohnt sich die Riester-Rente?
Wie viele andere Anlageformen leidet die Riester-Rente unter dem anhaltend niedrigen Zinsniveau. In der Vergangenheit konnten Versicherer einen Teil der Einlagen in Aktienfonds investieren. Das Risiko eines Wertverlusts konnte mit den Zinserträgen der restlichen Einlagen ausgeglichen werden. Der anhaltende Niedrigzins sorgt jedoch dafür, dass Versicherer die Beiträge nicht mehr gewinnbringend anlegen können. Um eine Sicherung der Einlagen garantieren zu können, werden die Beiträge überwiegend in renditeschwache Anlageformen investiert. Das sorgte dafür, dass Riester-Verträge im Laufe der Zeit weniger rentabel wurden.
Ob und wie sehr man immer noch von den Vorteilen der Riester-Rente profitiert, hängt vor allem von der beruflichen Situation, dem Einkommen und der Anzahl der Kinder ab. Am meisten profitieren Familien oder Alleinerziehende mit mehreren Kindern aufgrund der hohen Kinderzulage. Für Alleinstehende ohne Kinder kann sich die Riester-Rente dagegen wegen der Steuerersparnis lohnen. Besonders Gutverdienende mit einem jährlichen Einkommen ab 40.000 Euro profitieren von der nachgelagerten Besteuerung. Förderberechtigt sind außerdem Arbeitslose und Geringverdiener, die jährlich in der Regel nur den Sockelbeitrag von 60 Euro einzahlen müssen, um die staatlichen Zulagen zu erhalten.
Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Einzahlungsgrenze von 4 Prozent des Bruttoeinkommens anhand der Werte des Vorjahres berechnet wird. Verringert sich das Einkommen zum Beispiel aufgrund von Arbeitslosigkeit, müssen im ersten Jahr die hohen Beiträge gezahlt werden, die sich aus dem Einkommen des Vorjahres ergeben. Für diesen Fall kann die Eigenbeteiligung gekürzt oder der Riester-Vertrag für einen gewissen Zeitraum ausgesetzt werden. Wer im Laufe seines Lebens in finanzielle Schwierigkeiten gerät, muss sich um seine Riester-Rente keine Sorgen machen, denn die Einzahlungen sind pfändungssicher.
So entscheiden Sie sich für die passende Altersvorsorge
Um für den Ruhestand ideal aufgestellt zu sein, sollten Sie auf eine möglichst breit aufgestellte Altersvorsorge setzen. Bauen Sie Ihre persönliche Vorsorge möglichst auf dem Drei-Säulen-Modell auf. Dieses teilt die verschiedenen Alternativen der Altersvorsorge in Kategorien ein:
- Säule: Die Basisvorsorge
– Die gesetzliche Rentenversicherung
– Die berufsständischen Versorgungswerke
– Rürup- oder Basisrente - Säule: Die staatlich geförderte Vorsorge
– Riester-Rente
– Betriebliche Altersvorsorge - Säule: Private Vorsorge, die nicht staatlich gefördert wird
– z. B. Aktien, Immobilien, Versicherungen
Ein Riester-Vertrag bietet gegenüber privater Vorsorge, die nicht staatlich gefördert ist, einige Vorteile. Ihre Einzahlungen können vollständig von der Steuer abgesetzt werden und sind in der Riester-Rente sicher angelegt. Außerdem erhalten Sie staatliche Zulagen. Diese Vorteile sprechen in vielen Fällen für eine Absicherung mit staatlicher Förderung. Die passende Altersvorsorge ist eine sehr persönliche Entscheidung. Ob Sie sich für eine Riester-Rente entscheiden sollten und welche Riester-Rente die beste für Ihre persönliche Situation und Ihr Sparverhalten ist, lässt sich pauschal daher nur schwierig sagen. Zunächst ist es wichtig, die eigenen Möglichkeiten zu kennen. Wenn Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Alternativen verschafft haben, ist eine Entscheidung vor allem abhängig von folgenden Faktoren:
- Haben Sie Kinder?
- Wünschen Sie sich ein Eigenheim?
- Wie sieht Ihre berufliche Situation aus und wie hoch ist Ihr Einkommen?
In vielen Fällen lohnt sich die staatliche Förderung trotz niedriger Zinsen. Vor allem die hohen Kinderzulagen und die Steuerersparnis ab einem Einkommen von jährlich ca. 40.000 Euro sprechen für einen Riester-Vertrag. Besonders in Kombination mit der gesetzlichen Rentenversicherung und einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge sind Sie so optimal für den Ruhestand aufgestellt.
Die Debatte um die Zukunft der Riester-Rente
Über die Zukunft der Riester-Rente wird aktuell heftig diskutiert. Hohe Kosten und niedrige Renditen werfen die Frage auf, ob die Riester-Rente überhaupt noch zukunftsfähig ist. Seit Einführung der Riester-Rente zu Beginn der 2000er sank das Zinsniveau in Deutschland kontinuierlich. Bei Einführung der ersten Riester-Verträge lag der Garantiezins für Lebensversicherungen, an dem auch die Bezinsung der Riester-Rente bemessen wird, bei 3,25 Prozent. 2022 wird er von aktuell 0,9 Prozent auf 0,25 Prozent gesenkt.
Trotz des niedrigen Zinsniveaus müssen Versicherer die komplette Höhe der Einzahlungen sichern, um diese am Ende der Ansparphase auszahlen zu können. Was gut für Sparer ist, sorgt dafür, dass Riester-Verträge für Versicherer kaum noch rentabel sind. Einige Versicherer fordern daher eine Senkung der Beitragssicherung von 100 Prozent auf zum Beispiel 70 Prozent oder 80 Prozent. Andernfalls können sie an den Produkten nicht mehr verdienen. Falls die Politik dieser Forderung nicht nachkommt, werden vermutlich einige Anbieter keine neuen Verträge mehr anbieten. Diese Entwicklung zeigt sich bereits an den Riester-Banksparplänen, die als Neuverträge kaum noch angeboten werden. Verbraucherschützer dagegen fordern keine Reform, sondern die Abschaffung der Riester-Verträge.
Ist die Riester-Rente noch zukunftsfähig?
Wie es mit der Riester-Rente weitergeht, ist derzeit noch offen und abhängig von der neuen Zusammensetzung der Bundesregierung. Eine Reform des Altersvorsorgesystems war bereits im aktuellen Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU festgehalten, wurde in der aktuellen Legislaturperiode jedoch nicht umgesetzt. Die SPD plädiert für das Ende der Riester-Rente und möchte stattdessen eine „Erwerbstätigenversicherung“ einführen. Die CDU hat sich für eine Reform der Riester-Rente ausgesprochen. Diese Reform würde eine Aufhebung der Beitragssicherung sowie eine Vereinfachung des Zulagensystems beinhalten. Ein Entschluss über die Zukunft der Riester-Rente wird sicherlich erst in der neuen Wahlperiode getroffen.
Riester-Verträge sind in jedem Fall ein langfristiges Sparprojekt. Abschlusskosten und laufende Kosten werden in den meisten Fällen erst am Ende der Vertragslaufzeit ausgeglichen. Eine Kündigung des laufenden Vertrags ist in vielen Fällen nicht empfehlenswert. Trotz hoher Kosten und niedriger Zinsen können sich Riester-Verträge aktuell für bestimmte Personengruppen weiterhin lohnen. Familien mit vielen Kindern profitieren von einer hohen Förderquote. Alleinstehende Gutverdiener können die Riester-Rente zudem nutzen, um jährlich bis zu 2100 Euro von der Steuer abzusetzen und so von Steuervorteilen profitieren. Auch Altverträge mit einem hohen Garantiezins sind weiterhin lohnend. Bestehende Verträge können aufgrund des Bestandsschutzes in jedem Fall weitergeführt werden. Selbst wenn die Riester-Rente in der Zukunft abgeschafft wird. Ob ein Neuabschluss oder die Weiterführung eines bestehenden Vertrages sinnvoll ist, sollte in jedem Fall individuell geprüft werden. Je früher Sie sich mit dem Thema der passenden Altersvorsorge auseinandersetzen, desto besser. Mit einer breit aufgestellten persönlichen Absicherung können Sie sich sorglos auf den Ruhestand freuen – egal für welche Form der Altersvorsorge Sie sich schlussendlich entscheiden.