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Riester Rentenversicherung mit optimaler Absicherung

Riester Rentenversicherung

Inhaltsverzeichnis

Der wichtigste Vorteil, den eine Riester-Rente hat, ist, dass dem Kunden eine lebenslange, stabile Rente sicher ist. Das Risiko, dass später weniger ausgezahlt wird als während der Ansparphase eingezahlt wurde, besteht nicht. Der Staat fördert im Rahmen der privaten Altersvorsorge die Riester-Verträge mit Zulagen und Steuervorteilen.

Der Nachteil eines solchen Riester-Vertrags besteht darin, dass ein Sparer sich faktisch bis zum Lebensende an den Vertrag bindet, da es nicht zu empfehlen ist, einen solchen Vertrag zu kündigen. Grundsätzlich kann dies zwar jederzeit getan werden, doch dann müssen finanzielle Einbußen in Kauf genommen werden. Außerdem ist die Riester-Rente während der Auszahlungsphase voll steuerpflichtig. Je nach Anbieter und Vertrag können die Abschluss- und Verwaltungskosten sehr hoch ausfallen.

Dennoch gab es bis Ende 2018 rund 16 Millionen Riester-Rentenverträge. Das macht die Riester-Rentenversicherung mit 10,8 Millionen Abschlüssen zu einer der beliebtesten Versicherungen. Als Verträge zur privaten Altersvorsorge gehören ebenfalls Riester-Banksparpläne, Riester-Darlehen, Riester-Bausparverträge und Riester-Fondssparpläne.

Was ist eigentlich die Riester Rentenversicherung?

Die Riester-Rente ist ein Modell, bei dem die Sparenden von staatlichen Riester-Förderungen profitieren sollen, indem sie in den Vertrag einzahlen und darauf dann vom Staat eine Zusatzsumme bekommen. Um die volle Zulage zu erhalten, müssen 4 Prozent des rentenversicherungspflichtigen Einkommens eingezahlt werden. Das entspricht bei Arbeitnehmern meist dem üblichen Bruttoeinkommen. Der Staat fördert höchstens Einzahlungen in Höhe von 2.100 Euro im Jahr – oder 175 Euro im Monat.

Die Auszahlungen gibt es als lebenslange Rente, die mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden müssen. Zu Beginn der Auszahlungsphase verpflichtet sich der Anbieter einer klassischen Riester-Rentenversicherung mindestens das garantierte Kapital bereitzustellen. Laufende Kosten und Abschlusskosten, die in den ersten fünf Jahren des Vertrags entstehen, muss der Anbieter bis dahin wieder erwirtschaftet haben.

Wie funktioniert die Riester-Rente?

Hier die wichtigsten Eckdaten zum Thema Riester-Rentenversicherung:

  • Es wird monatlich, vierteljährlich oder jährlich in den Vertrag eingezahlt. Wenn möglich, sollte jährlich am Anfang des Jahres einbezahlt werden, damit das Geld die meisten Erträge erwirtschaften kann
  • Der Vertrag wird durch den Staat gefördert. Das heißt, dass der Sparende Zulagen und Steuererleichterungen erhält.
  • Die Verzinsung der Einzahlungen ist an den Garantiezins von Lebensversicherungen gebunden. Die Kosten für den Vertrag verringern aber die garantierte Rendite.
  • Die Rendite kann sich allerdings erhöhen, sollte der Versicherer Kosten oder Sterblichkeitsrisiken zu hoch eingestuft haben. Das sind sogenannte Überschussbeteiligungen. Sie sind nicht garantiert.
  • Wird ein Hinterbliebenenschutz vereinbart, können die Erben des Sparenden nach dessen Ableben noch so lange Geld erhalten, bis die Rentengarantiezeit abgelaufen ist. Diese Zeit beträgt üblicherweise zehn Jahre. Dazu müssen die Erben ebenfalls einen Riester-Vertrag abschließen. Ein kinderloser Sparer sollte beim Abschluss des Vertrags die Option „Rentengarantiezeit“ abwählen.
  • Um Zulagen zu erhalten, stellt in der Regel der Riester-Anbieter einen Antrag bei der Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA). Es kann auch ein Dauerzulagenantrag gestellt werden. Dafür benötigt der Anbieter eine Vollmacht. Bei einer Heirat oder bei Nachwuchs sollte der Anbieter dies der Zulagenstelle mitteilen.
  • Sollte das Riester-Guthaben zu Rentenbeginn klein sein, zahlt der Anbieter es auf einmal aus. Darauf haben Sparende keinen Einfluss, da der Anbieter dies alleinig entscheidet. In diesem Fall muss die Förderung nicht zurückgezahlt werden. Die Auszahlung muss aber versteuert werden.
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Für wen eignet sich eine Riester-Rentenversicherung?

Für diejenige, die 20 Jahre oder mehr einzahlen wollen. Dabei profitieren vor allem Geringverdiener sowie junge Familien mit mehreren Kindern oder Besserverdiener frühzeitig von einem Riester-Vertrag. Riester-Sparer mit geringem Einkommen und vielen Kindern bekommen hohe Zulagen und Besserverdiener ohne Kinder greifen einen hohen Steuervorteil ab. Für Alleinstehende mit Durchschnittseinkommen lohnt sich das Riestern lediglich, wenn sie sehr alt werden.

Da 60 Prozent mehr Frauen als Männer in Teilzeit arbeiten, sobald sie eine Familie gründen, verstärkt die dadurch entstehende kürzere Arbeitszeit und das allgemein niedrigere Gehalt das Risiko einer Mini-Rente. Daher sollten Frauen erst recht die staatliche Hilfe der Altersvorsorge nutzen. Solange Kindergeld bezogen wird, bekommen sie eine Förderung.

Ein Riester-Rentenvertrag lohnt sich nur dann, wenn dieser wirklich bis zum Ende genutzt bzw. bedient wird. Frühzeitig aus dem Vertrag auszusteigen hat Nachteile, da der Sparende die Abschlussgebühren umsonst gezahlt hat und Steuervorteile sowie staatliche Förderungen zurückzahlen muss.

Wer ist förderberechtigt?

Förderberechtigt ist grundsätzlich jeder, der Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt. Ebenso förderberechtigt sind folgende Personengruppen:

  • Angestellte
  • Amtsträger
  • Beamte, Richter, Landwirte und Soldaten
  • Bezieher von Arbeitslosen-, Kranken­, Verletzten- oder Übergangsgeld
  • Bezieher von Vorruhestandsgeld
  • Personen, die Bundesfreiwilligendienst oder freiwilligen Wehrdienst leisten
  • Kindererziehende
  • Menschen, die eine pflegebedürftige Person nicht erwerbsmäßig pflegen

Die verschiedenen Formen der Riester-Rente

Bei der Entscheidung, welches Riester-Modell sich am besten für die persönliche Lage eignet, sollte zuvor das gewünschte Sparziel festgelegt werden. Je nachdem, wie sicher die private Altersvorsorge bespart werden soll oder wie viel Wert auf eine möglichst hohe Rendite gelegt wird, eignet sich das eine oder andere Modell besser. Auf den ersten Blick wirken die verschiedenen Formen, die das Modell der Riester-Rente zu bieten hat, etwas unüberschaubar. Daher gibt es hier eine Übersicht über die wichtigsten Formen der Riester-Rente:

  • klassische Riester-Rente: Bei diesem Vertragsmodell weiß der Sparende bereits bei Vertragsabschluss, wie viel Geld er aus der privaten Altersvorsorge erhält. Da das Geld hier nicht effektiv von der Versicherung angelegt wird, sind zwar keine höheren Gewinne zu erwarten, aber dafür wird eine sichere Rentenzahlung gewährleistet. Dieses Modell ist vor allem für die sicherheitsorientierten Kunden geeignet.
  • Fond gebundene Riester-Rente: Bei diesem Modell legt der Versicherer das Geld in Aktien und Fonds an und kann dabei entscheiden, von welchen Fonds das Geld fließen soll, sodass sich die Rendite je nach Aktienmarkt entwickelt und der Sparende bei Vertragsabschluss noch nicht weiß, wie hoch der Betrag der Mindestauszahlung letztendlich ist. Der Kunde hat hierbei die Auswahl aus vielen verschiedenen Aktienfonds.
  • Riester-Fondssparplan: Dieses Modell lohnt sich für diejenigen, die über einen langen Zeitraum hinweg mit Aktien ohne große Verluste vorsorgen wollen. Hierbei wird in internationale Aktienfonds investiert. Die Aufteilung zwischen Aktienfonds und Rentenfonds variiert je nach Alter des Kunden.
  • Riester-Banksparplan: Bei diesem Modell werden die Sparraten mit einem variablen Zinssatz verzinst. Das Guthaben fließt in einen Auszahlplan, aus dem die spätere Rente ausgezahlt wird. Diese Form der Riester-Rente wird nur noch selten von Banken angeboten.
  • Wohn-Riester: Dieser Vertrag eignet sich zur Finanzierung einer Immobilie. Diese Immobilie muss selbst genutzt werden und darf innerhalb der Ansparphase nicht verkauft werden. Andere Riester-Modelle können bei Bedarf in das Wohn-Riester-Modell umgewandelt werden.

Weshalb ist es so wichtig, früh mit dem Sparen anzufangen?

Mit einer privaten Altersvorsoge kann das Maximum an Rente erreicht werden, sodass der Sparende keine Angst mehr vor steigender Altersarmut haben muss. Die Riester-Rente lohnt sich vor allem aufgrund der staatlichen Zuschüsse, die der Sparende dadurch erhält. Beispielsweise gibt es, solange Kindergeld bezogen wird, pro Kind 300 € plus eine Grundzulage von 175 €.

Eine Riester-Rentenversicherung ist ein Sparprojekt der langfristigen Sorte, deshalb sollte besser früh genug mit dem Sparen begonnen werden, denn für diejenigen, die erst mit 50 beginnen zu sparen, wird es knifflig. Anbieter legen in der Regel ohnehin ein Höchsteintrittsalter fest, um sicherzugehen, dass sie nicht auf den Kosten ihrer Verträge sitzen bleiben. Deshalb können Kunden jenseits der 50 meistens nicht in Riester-Versicherungen einsteigen. Für diese Kunden gibt es nur noch die Möglichkeit, sich bei Bank- oder Fondssparplänen umzusehen.

Darauf sollte beim Sparen geachtet werden

Der Riester-Sparer kann während der laufenden Vertragszeit jederzeit den Anbieter wechseln oder Geld entnehmen, um beispielsweise eine Immobilie zu finanzieren. Das ist bei Riester-Rentenversicherungen allerdings nicht zu empfehlen, da der Kunde dadurch viel Minus macht.

Vorsicht bei Kündigung:
Bei Abbruch eines Riester-Rentenvertrags macht der Sparende Verluste, da er die staatliche Förderung zurückzahlen muss und die Versicherer die Kosten einbehält, die dem Vertrag in den ersten Jahren angelastet wurden. Der Sparende erhält daher seine Beiträge reduziert um einen Abschlag zurück.Aufgrund der Kostenstruktur des Vertrags ist es möglich, dass das Kapital, welches übertragen wird, während der Vertragslaufzeit unter den eingezahlten Beiträgen und Zulagen liegt. Wird vom Kunden mehr Flexibilität gewünscht, passt ein Fondssparplan ohne Abschlusskosten besser.

Singles und Familien erhalten je nach Einkommen und Anzahl der Kinder in der Ansparphase zwischen 2 und 3 bis hin zu 10 Prozent pro Jahr. Auf die volle Riester-Rente muss im Alter zwar Einkommensteuer gezahlt werden, dennoch werden mit dem Riester-Modell natürlich Steuern gespart, denn der persönliche Steuersatz ist im Alter meist deutlich niedriger als im Berufsleben. Es werden dann als Rentner prozentual weniger Steuern gezahlt als zuvor eingespart wurden.

Die staatliche Förderung

Die Förderrendite ergibt sich am Schluss aus einem Zusammenspiel von Zulagen und Steuervorteil. Wer einen der beiden Faktoren stark ausschöpft, profitiert am stärksten. Diese Förderungen erhalten Sparende durch Riester-Verträge:

Zulagen  
pro förderberechtigter Person 175 € pro Jahr (seit 2018)
pro Kind (vor 2008 geboren) 185 € im Jahr
pro Kind (2008 oder später geboren) 300 € im Jahr

 

Steuervorteil  
maximal geförderter Sparbetrag 2.100 € im Jahr
Höhe Steuervorteil (näherungsweise) Differenz aus Grenzsteuersatz im Berufsleben und im Rentenalter

Zulagen werden mit Steuervorteil verrechnet

 

Diese Rendite und Auszahlung kann bei einer Ansparphase von 30 Jahren erwartet werden:

  angespartes

Kapital

Rendite

pro Jahr

Rentenzahlung

pro Monat

nur garantiertes Kapital 38.793 € 2,63 % 118 €
mögliches Kapital (inklusive Überschüsse 53.318 € 4,45 % 162 €

Neben der Garantieverzinsung bescheren vor allem die staatlichen Zulagen dem Riester-Sparer eine sichere Rendite von rund 2,6 Prozent. Diese Zulagen müssen jedes Jahr neu beantragt werden. Sollten Kunden an den Überschüssen des Versicherers beteiligt sein, wäre eine höhere Rente und Rendite drin. Lohnenswert ist dieser Vertrag aber erst dann, wenn Kinderzulagen in den Vertrag dieses Kunden fließen.

Vorsicht:
Die Überschussbeteiligung sinkt in Zukunft wahrscheinlich deutlich ab. Schuld daran sind die anhaltend niedrigen Anlagezinsen in Kombination mit hohen Garantien für ältere Verträge. Wer statt 30 Jahren deutlich kürzer anspart, muss mit deutlichen Abschlägen bei der Rente rechnen, wodurch die Kosten höher ins Gewicht fallen werden.Inwiefern lohnt sich die klassische Riester-Rentenversicherung?

Riester-Verträge lohnen sich meist erst, wenn Sparer sehr alt werden. Vor allem dann, wenn man den alleinstehenden Mustersparer mit geringem Gehalt betrachtet. Er müsste 91 Jahre alt werden, um als Rente nach Steuern den Betrag herauszubekommen, den er über 30 Jahre eingezahlt hat. Als klassischer Eckrentner hätte er rund 1.100 Euro monatlicher Rente auf dem Konto, bei einem Grenzsteuersatz von knapp 25 Prozent. Von den 118 Euro Rente brutto, würden noch 88,50 Euro aufs Konto fließen. Um die rund 25.400 Euro, die er selbst über die Jahre aufgebracht hat, wieder hereinzuholen, müsste der Sparer etwa 91 Jahre alt werden. Geht man von der Überschussrente von 162 Euro (121,50 Euro netto) aus, hätte sich das Investment des Sparers mit 84 Jahren ausgezahlt.

Gehen wir stattdessen davon aus, dass der Sparende für zwei Kinder Zulagen bekommt, bis diese 25 Jahre alt sind. Dann hat er über die Jahre nur etwa 18.700 Euro statt gut 25.000 Euro selbst in den Vertrag eingezahlt. Bei einer Nettorente von 88,50 Euro im Monat hätte er seinen Einsatz also im Alter von 84 Jahren zurück. Im Falle der höheren Netto-Überschussrente von 121,50 Euro, würde sich der Vertrag erst ab einem Rentenalter von 80 Jahren lohnen.

Diese Riester-Rentenversicherungen können wir empfehlen

Die klassische Riester-Rentenversicherung der Hannoverschen, also Tarif AV1 und Tarif BRZ24 der Huk24 können besonders empfohlen werden, wenn die besten Riester-Angebote für sicherheitsorientierte Sparer gefragt sind. Dieser Tipp gilt also für diejenigen, die bereits bei Abschluss des Riester-Vertrags wissen möchten, wie viel Rente ihnen später einmal sicher ist. Durch die garantierte Verzinsung der Riester-Rentenversicherung hält diese Option eine etwas höhere garantierte Rente bereit als fondsgebundene und Index-Rentenversicherungen.

Achtung:
Große Versicherer wie R+V und Allianz bieten ebenfalls klassische Modelle mit hoher garantierter Rente und niedrigen Kosten an. Dennoch können sie nicht empfohlen werden, da sie nur über die Filiale beziehungsweise über eine Agentur abzuschließen sind.

Was ist bei der Auswahl der richtigen Riester-Rentenversicherung besonders wichtig?

Im Interesse des Sparenden liegt vor allem die Garantie einer möglichst hohen Rente. Dabei sollte beachtet werden, um wie viel Prozentpunkte sich die jährliche Rendite durch Kosten vermindert. Wichtig ist hierbei außerdem, dass der Kunde davon ausgehen kann, dass der Versicherer, bei dem er den Vertrag abschließt, den Riester-Rentenvertrag über die Anspar- und auch Rentenphase bedienen kann. Das entsprechende Unternehmen sollte also finanziell stabil und der Kunde bei Insolvenz des Anbieters abgesichert sein. Ein geeignetes Unternehmen zeichnet sich des Weiteren durch eine gute Marktstellung, Kundenfreundlichkeit und bilanzielle Stärke aus. Außerdem sollte der Kunde den Riester-Vertrag ohne viel Aufwand abschließen können.

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