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Was es bei der Wahl der richtigen Altersvorsorge zu beachten gilt

Altersvorsorge Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

Die Frage nach der richtigen Altersvorsorge ist relevant für jeden, der seinen Lebensstandard im Alter beibehalten möchte. Den Überblick über alle Möglichkeiten und Alternativen zu behalten, kann schwierig sein. Neben der gesetzlichen und betrieblichen Rentenversicherung gibt es für eine Absicherung im Alter auch im privaten Bereich verschiedene Möglichkeiten der Vorsorge. Soll es die klassische Riester-Rente, eine Lebensversicherung oder vielleicht Immobilien oder Aktien sein? Um die richtige Wahl zu treffen, ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Wie das deutsche Rentensystem funktioniert, welche Alternativen es gibt und welche Altersvorsorge für Sie sinnvoll ist, erfahren Sie hier.

Das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge

In Deutschland basiert das Rentensystem auf drei Säulen. Diese teilen die verschiedenen Alternativen der Altersvorsorge in Kategorien ein: Die gesetzliche Vorsorge, die staatlich geförderte Vorsorge und die private Vorsorge. Um im Alter ideal aufgestellt zu sein, empfiehlt es sich, Ihre Altersvorsorge auf allen drei Säulen aufzubauen.

Erste Säule: Die Basisvorsorge

Die erste Säule deckt die Basisvorsorge ab und ist das Fundament der Altersvorsorge. Sie umfasst die gesetzliche Rentenversicherung, berufsständische Versorgungswerke und die Rürup-Rente.

Fast 90 % aller Erwerbstätigen haben im Alter Anspruch auf die gesetzliche Rentenversicherung. Dazu gehören alle Angestellten und bestimmte Gruppen von Selbstständigen wie zum Beispiel Handwerker, Künstler, Publizisten, Erzieher und selbstständige Lehrer. Während ihrer Erwerbstätigkeit zahlen Arbeitnehmer regelmäßig in die Rentenkasse ein und erhalten im Alter im Gegenzug eine gesetzliche Rente als Existenzgrundlage.

Die berufsständischen Versorgungswerke stellen die Pflichtversorgung für kammerfähige Berufe wie Architekten, Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte oder Notare. Freiberufler dieser Berufsgruppen sind über berufsständische Versorgungseinrichtungen versichert und zahlen dort während Ihrer Berufstätigkeit Beiträge für ihre Rente ein. Diese werden, anders als bei der gesetzlichen Rentenversicherung, am Kapitalmarkt angelegt.

Auch die Rürup- oder Basisrente zählt zur ersten Säule. Sie wird staatlich gefördert und ist vor allem für Selbstständige ohne gesetzliche Absicherung gedacht. Da die Einzahlungen in die Rürup-Rente vollständig von der Steuer abgesetzt werden können, die Auszahlungen im Alter aber besteuert werden, lohnt sich die Rürup-Rente besonders für gut verdienende Selbstständige. Sie können von einem Steuervorteil profitieren, da der Steuersatz im Alter meist niedriger ausfällt als während der Erwerbstätigkeit.

Gut zu wissen:
Alle Beiträge, die in eine der Basisvorsorgen eingezahlt werden, zählen zu den Sonderausgaben und können vollständig von der Steuer abgesetzt werden.

Zweite Säule: Staatlich geförderte Altersvorsorge

Die zweite Säule der Altersvorsorge setzt sich aus staatlich geförderten Möglichkeiten der Altersvorsorge zusammen. Sie umfasst insbesondere die betriebliche Altersvorsorge und Riester-Verträge. Im Gegensatz zur gesetzlichen Rentenversicherung kann sie freiwillig abgeschlossen werden.

Auf eine betriebliche Altersvorsorge hat grundsätzlich jeder Arbeitnehmer einen Anspruch. Auch wenn der Arbeitgeber keine von ihm finanzierte betriebliche Altersvorsorge anbietet, können Sie verlangen, dass Teile von Ihrem Gehalt in die betriebliche Altersvorsorge eingezahlt werden. Der Anspruch gilt für höchstens vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung. Dabei werden Teile Ihres Verdienstes in eine Direktversicherung eingezahlt. Die Direktversicherung wählt der Arbeitgeber aus. Eine betriebliche Altersvorsorge lohnt sich besonders, wenn der Arbeitgeber etwas zuzahlt.

Bei Riester-Verträgen erhalten Anleger ab einer bestimmten Höhe ihrer Beitragszahlungen finanzielle Zulagen vom Staat. Förderberechtigt sind Angestellte, die über das gesetzliche Rentensystem versichert sind. Um die staatlichen Zulagen zu erhalten, müssen Sie mindestens vier Prozent Ihres versicherungspflichtigen Einkommens des Vorjahres (maximal 2100 €) als Eigenbeitrag leisten. Auch bei Riester-Verträgen lassen sich die Beitragszahlungen vollständig von der Steuer absetzen.

Unser Tipp:
Passen Sie die Beitragszahlungen in Ihrem Riester-Vertrag regelmäßig an Ihre Gehaltsentwicklung an, um von der maximalen staatlichen Förderung zu profitieren.

Zu den förderfähigen Anlageformen im Bereich der Riester-Verträge zählen zertifizierte:

  • Private Rentenversicherungen: Bei der Riester-Rentenversicherung wissen Sie bereits bei Abschluss der Versicherung, wie hoch Ihre Bezüge im Alter mindestens sind. Zusätzlich werden Sie an Überschüssen beteiligt, die die Versicherung erwirtschaftet. Die garantierte Verzinsung liegt aktuell bei unter einem Prozent und die Abschlusskosten für Riester-Rentenversicherungen sind vergleichsweise hoch.
  • Fondssparpläne: Bei Riester-Fondssparplänen wird ein Teil der geleisteten Beiträge in Aktien angelegt. Die Höhe der eigenen Einzahlungen ist bei Riester-Fondssparplänen gesichert. Sie bieten die höchsten Rendite-Chancen der Riester-Anlageformen, können Ihre Vorteile aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen nicht mehr vollumfänglich ausspielen. Um die Höhe der Einzahlungen weiterhin sichern zu können, werden die Beiträge aktuell häufig in sichere Rentenfonds mit schlechter Verzinsung investiert.
  • Bausparverträge: Riester-Bausparverträge eignen sich für Anleger, die in einigen Jahren eine Immobilie erwerben möchten. In einem Bausparvertrag sparen Sie zunächst Guthaben an und erhalten im Anschluss ein zinsgünstiges Bauspardarlehen.
  • Banksparpläne: In einen Banksparplan zahlen Sparer monatlich ein und erhalten eine Verzinsung auf Ihre Beiträge. Der Banksparplan eignet sich besonders für Anleger, die noch nicht genau wissen, ob sie in den nächsten Jahren eine Immobilie erwerben möchten, da Beiträge ohne Abzüge bereits vor der Rente entnommen werden können. Da die Zinsen aktuell fast bei null liegen, werden Banksparpläne kaum noch angeboten.

Dritte Säule: Die Private Altersvorsorge

Die dritte Säule der Altersvorsorge umfasst alle privaten Vorsorgemöglichkeiten ohne besondere Förderung durch den Staat. Die gesetzliche Absicherung reicht häufig nicht aus, um den Lebensstandard im Alter sichern oder sogar halten zu können. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen lohnen sich Riester-Verträge immer weniger. Zusätzliche Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Die Beiträge für die private Altersvorsorge zahlen Anleger nach Abzug aller Steuern von ihrem Nettoeinkommen.

Vor welche Herausforderungen stellt uns das Rentensystem?

Über die gesetzliche Rentenversicherung sind die meisten Erwerbstätigen in Deutschland pflichtversichert. Voraussichtlich wird die erste Säule der Altersvorsorge in Zukunft immer weniger zum Lebensunterhalt im Alter beitragen, denn der demografische Wandel stellt eine große finanzielle Herausforderung für die gesetzliche Altersvorsorge dar. Sinkende Geburtenraten und eine steigende Lebenserwartung sorgen dafür, dass die Gesellschaft immer älter wird. Immer mehr Rentenempfänger stehen einer kleineren Anzahl an Beitragszahlern gegenüber. Auch Freiberufler müssen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen in Zukunft mit geringeren Erträgen aus den berufsständischen Versorgungswerken rechnen.

Das sinkende Rentenniveau und die anhaltenden Niedrigzinsen erhöhen die Relevanz einer privaten Altersvorsorge, um den Lebensstandard im Alter zu erhalten. Tagesgeld, Festgeld und insbesondere Sparbücher lohnen sich aufgrund ihrer schlechten Verzinsung nur noch bedingt, um für die Zukunft vorzusorgen.

Welche Arten der privaten Altersvorsorge gibt es?

Welche Alternativen der privaten Altersvorsorge Sie nutzen, hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten ab, denn Altersvorsorge ist eine sehr persönliche Entscheidung. In jedem Fall ist es sinnvoll, die Bandbreite an Möglichkeiten, die Ihnen für Ihre private Altersvorsorge zur Verfügung stehen, zu kennen. Neben staatlich geförderten Möglichkeiten wie der betrieblichen Altersvorsorge und Riester-Verträgen gibt es zudem die Investitionsmöglichkeiten in Aktien, Wertpapiere oder Investmentfonds, Versicherungen oder Immobilien.

Wer einen Teil seiner Altersvorsorge auf Aktien aufbaut, sollte bedenken, dass diese Kursschwankungen unterliegen. Aktien sind Anteilsscheine an einem Unternehmen. Die Eigentümer der Aktien werden an den erwirtschafteten Gewinnen beteiligt und erhalten ein Mitbestimmungsrecht im Unternehmen. Es ist zudem möglich, die Aktien gewinnbringend zu verkaufen. Sie bieten hohe Renditechancen, aber bergen das höchste Risiko. Im schlimmsten Fall ist ein kompletter Kapitalverlust möglich. Daher setzen viele Sparer zur Altersvorsorge auf ETFs oder Investmentfonds. Empfehlenswert für die Altersvorsorge sind Fonds, die auf Aktien aus unterschiedlichen Branchen und Ländern setzen. So können Schwankungen eher ausgeglichen werden und Sie profitieren langfristig von der Entwicklung an den Märkten. Auch ETFs (Indexfonds) funktionieren nach diesem Prinzip.

Was ist ein ETF-Sparplan?

Bei einem ETF-Sparplan investieren Sie jeden Monat Geld in einen börsengehandelten Indexfonds. ETFs nutzen die Vorteile von Aktien und Fonds, indem sie der Wertentwicklung eines Index wie zum Beispiel dem DAX, folgen. Sie müssen sich selbst nicht um einzelne Aktien kümmern und können über einen längeren Zeitraum ein Vermögen aufbauen und fürs Alter vorsorgen.

Auch Immobilien können zur Altersvorsorge genutzt werden. Ist die Immobilie abbezahlt, kann sie genutzt werden, um im Alter kostengünstig zu wohnen oder als zusätzliche Einnahmequelle vermietet werden. Die Immobilienpreise sind aktuell allerdings sehr hoch. Ob eine Anschaffung sich lohnt, muss individuell abgewogen werden und hängt von der individuellen Lebenssituation ab. Steuervorteile, niedrige Finanzierungskosten und der Traum vom Eigenheim können für einen Kauf sprechen.

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In fünf Schritten zur passenden Altersvorsorge

Die Möglichkeiten, sich über die gesetzliche Altersvorsorge hinaus abzusichern, sind vielfältig. Dabei kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten und sich für die Alternative zu entscheiden, die zu Ihrer persönlichen Lebenssituation passt. Um Sie bei Ihrer Entscheidung zu unterstützen, stellen wir Ihnen nachfolgend fünf Schritte vor, die Ihnen den Weg zur passenden Altersvorsorge erleichtern.

Schritt 1: Berechnen Sie Ihren Bedarf

Verschaffen Sie sich zu Beginn Ihrer Überlegungen einen Überblick über Ihre finanziellen Mittel und Ihren Bedarf im Alter. Als Faustregel gelten 80 % des letzten Nettoeinkommens. Berücksichtigen Sie Ihre voraussichtlichen Ausgaben für Wohn- und Lebenserhaltungskosten, Krankenversicherung, Freizeit und Rücklagen für Anschaffungen. Auch Ratenabzahlungen sind zu berücksichtigen. Ihr monatlicher Bedarf stellt die Grundlage für die Anforderung an Ihre Altersvorsorge dar und beeinflusst Ihren Sparplan.

Unser Tipp:
Besonders in jungen Jahren ist es häufig schwierig, den Bedarf im Alter abzuschätzen. Kalkulieren Sie daher nicht zu knapp und planen Sie in jedem Fall einen Puffer ein.

Schritt 2: Prüfen Sie Ihre bestehende Absicherung

Nachdem Sie Ihren monatlichen Bedarf festgestellt haben, sollten Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer bestehenden Absicherung vornehmen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenkasse oder der berufsständischen Versorgungswerke. Prüfen Sie dazu Ihre jährliche Renteninformation. Verfügen Sie darüber hinaus bereits über eine betriebliche Altersvorsorge oder einen Riester-Vertrag? Eine Bestandsaufnahme ist erforderlich, um zu prüfen, ob Ihre bestehende Altersvorsorge Ihren Bedarf im Alter decken wird. Ist dies nicht der Fall, spricht man von der sogenannten Rentenlücke. Eine zusätzliche private Altersvorsorge ist in diesem Fall notwendig, um den Lebensstandard im Alter zu sichern.

Schritt 3: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Möglichkeiten der Altersvorsorge

Die Möglichkeiten der Altersvorsorge sind vielfältig. Haben Sie festgestellt, dass Ihre Ansprüche aus der gesetzlichen Krankenkasse oder den berufsständischen Versorgungswerken im Alter voraussichtlich nicht ausreichen, ist eine zusätzliche Altersvorsorge vonnöten. Es empfiehlt sich, die Altersvorsorge auf dem Drei-Säulen-Modell aufzubauen und frühzeitig in eine ergänzende Form der Altersvorsorge zu investieren. Neben staatlich geförderten Anlagemöglichkeiten können Sie zum Beispiel in Aktien, Immobilien oder eine private Versicherung investieren.

Schritt 4: Entscheiden Sie, welcher Vorsorgetyp Sie sind

Bauen Sie Ihre Altersvorsorge auf dem Drei-Säulen-Modell auf und nutzen Sie zusätzlich zur gesetzlichen Altersvorsorge die staatliche Förderung. Gegenüber privater Vorsorge hat sie zwei entscheidende Vorteile:

  1. Bis zu einer bestimmten Höhe sind Einzahlungen in Riester-, Rürup- und Betriebsrenten steuerfrei. Bei der Riester-Rente erhalten Sie zusätzlich staatliche Förderung.
  2. Es handelt sich um eine risikoarme Altersvorsorge. Eingezahlte Beiträge in staatlich geförderte Vorsorge sind sicher.

Wenn Sie sich einen Überblick über Ihre aktuelle Situation und Ihre zusätzlichen Vorsorgemöglichkeiten verschafft haben, müssen Sie eine Entscheidung treffen. Häufig ist das der schwierigste Teil. Bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte private Altersvorsorge spielen verschiedene Aspekte eine Rolle. Vor einer Entscheidung sollten Sie sich daher folgende Fragen stellen:

  • Wie viel Zeit bleibt Ihnen bis zur Rente?
  • Haben Sie Kinder?
  • Wünschen Sie sich ein Eigenheim?
  • Gehen Sie gerne auf Nummer sicher oder sind Sie bereit Risiken einzugehen?

Bleiben Ihnen noch mehr als 15 Jahre bis zur Rente, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Altersvorsorge über einen langen Zeitraum zu planen und breit aufzustellen. Zunächst sollten Sie überlegen, ob Sie in Zukunft eine Immobilie erwerben möchten. Falls dies der Fall ist, sind Sparmöglichkeiten wie ein Riester-Bausparvertrag, Fest- oder Tagesgeld sinnvoll, um den Kauf zu finanzieren. Ist die Immobilie im Alter abbezahlt, können Sie in ihr kostengünstig wohnen oder verfügen über eine zusätzliche Einnahmequelle.

Riester-Verträge oder Betriebsrenten lohnen sich besonders, wenn Sie wenig Steuern zahlen und Kinder haben, da die Förderung in diesem Fall höher ausfällt. Zahlen Sie viele Steuern, kann die Rürup-Rente eine höhere Zusatzrente erzielen, da Einzahlungen vollständig von der Steuer abgesetzt werden können und die Auszahlungen im Alter meist mit einem geringeren Satz besteuert werden.

Auch renditeorientierte Anlagemöglichkeiten wie Fondssparpläne oder ETF-Sparpläne können lohnend sein. Sie haben die Chance, eine höhere Rendite zu erzielen als mit den klassischen Anlagemöglichkeiten und bleiben flexibel. Zudem können Schwankungen am Markt über einen längeren Zeitraum besser ausgeglichen werden.

Bleiben Ihnen weniger als 15 Jahre bis zur Rente, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Basisvorsorge aufzustocken. Ab 50 Jahren ist es möglich, freiwillige Zuzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung zu leisten. Auch Rürup-Verträge und Einzahlungen in die berufsständischen Versorgungswerke können teilweise aufgestockt werden. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn Sie planen, eher in Rente zu gehen. Auch eine frühzeitige Rückzahlung von Krediten ist eine Form der Vorsorge und sorgt dafür, dass Ihnen im Alter mehr Geld zur Verfügung steht.

Renditeorientierte Anlagemöglichkeiten wie ein ETF Sparplan sollten möglichst breit gestreut werden, wenn Ihnen weniger als 15 Jahre bis zur Rente bleiben. So werden Risiken besser ausgeglichen. Behalten Sie die Entwicklung Ihres Sparplans im Blick und schichten Sie eventuell nach und nach auf Festgeld um. Mit einem ETF-Sparplan kommen Sie flexibel an Ihr Geld und sind nicht an feste Laufzeiten gebunden. Dafür erhalten Sie allerdings keine staatliche Förderung. Die verschiedenen Anlageformen bieten verschiedene Vor- und Nachteile, die im Einzelfall abgewogen werden müssen. Die Entscheidung für eine Altersvorsorge ist eine sehr persönliche Entscheidung und hängt von Ihren persönlichen Lebensumständen ab.

Schritt 5: Bleiben Sie am Ball

Egal für welche Absicherung Sie sich schlussendlich entscheiden, Altersvorsorge ist ein Sparvorgang, der meist Jahrzehnte umfasst. Daher ist es besonders wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und am Ball zu bleiben. Besonders Zinsgewinne nehmen in der letzten Zeit vor dem Ruhestand am meisten zu und auch Schwankungen an der Börse können über einen langen Zeitraum eher ausgeglichen werden. Der Tipp klingt simpel, ist aber entscheidend für Ihre spätere Rente. Wer länger einzahlt, hat im Alter eine größere Summe angespart. Kümmern Sie sich daher frühzeitig um Ihre Altersvorsorge und zahlen Sie die Beiträge konstant ein. Achten Sie zudem darauf, Ihre Einzahlungen an Ihre Gehaltsentwicklungen anzupassen und verfolgen Sie regelmäßig die Entwicklung Ihrer Renditen. So profitieren Sie im Alter maximal von Ihrer Vorsorge.

Bereits heute für die Zukunft vorsorgen

Es ist abzusehen, dass das Einkommensniveau im Alter weiter sinken wird. Die gesetzliche Rentenversicherung und berufsständische Versorgungswerke sind vom demografischen Wandel und dem anhaltenden Niedrigzins beeinflusst. Dadurch entsteht eine Rentenlücke, die Sie im Alter hart treffen kann. Eine breit aufgestellte Altersvorsorge ist daher wichtig, um den Lebensstandard im Ruhestand aufrecht zu erhalten. Bauen Sie Ihre Vorsorge möglichst auf dem Drei-Säulen-Modell auf. So erhalten Sie eine Basisrente, profitieren von staatlicher Förderung und füllen die Rentenlücke mit der passenden privaten Vorsorge. Je früher Sie mit der Altersvorsorge beginnen, desto besser. So müssen Sie monatlich weniger Geld aufwenden, um im Ruhestand auf eine hohe Summe zugreifen zu können. Dennoch gilt: Für die Altersvorsorge ist es nie zu spät. Entscheiden Sie sich wenige Jahre vor der Rente, diese noch etwas aufzustocken, tun Sie in diesem Moment genau das Richtige. Die Wahl der passenden privaten Altersvorsorge ist eine persönliche Entscheidung und von Ihren Lebensumständen abhängig. Klar ist, dass Sie frühzeitig in die eine oder andere private Altersvorsorge investieren sollten, um sich sorglos auf den Ruhestand freuen zu können.

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